Geschichte
Langenreichenbach hat zur Zeit 760 Einwohner und ist ein typisches Straßendorf in der Gemeinde Mockrehna im nordwestlichen Teil des Landkreises Nordsachsen.
Der Ort ist ca. 3 km lang und wird auf seiner gesamten Länge vom Heidelbach durchflossen. Große massive Gehöftkomplexe und der Heidelbach prägen das Dorf.
In Langenreichenbach herrscht ein reges Vereins- und Dorfleben – mehr als 400 Einwohner betätigen sich in den zahlreichen Vereinen des Dorfes.
Im Jahre 1201 wurde Langenreichenbach erstmals als Dorf mit Rittersitz und Mühle erwähnt.
Um 1800 bestand Langenreichenbach noch aus drei Teilen, dem Oberdorf, dem Mitteldorf (auch Rittergutsgemeinde genannt) und dem Unterdorf.
Ober- und Unterdorf bildeten zusammen eine politische Gemeinde unter der Bezeichnung „Amts-Gemeinde“. Die Rittergutsgemeinde mit den dazugehörigen Häslern war ein selbständiger Bezirk mit eigener Gerichtsbarkeit.
Mit der Abtretung großer Teile Sachsens an Preußen 1815 wurde das ehemalige Amt Torgau, zu dem auch Langenreichenbach zählte, in einen preußischen Kreis Torgau umgewandelt.
Nach dem 2. Weltkrieg 1945 und der Teilung Deutschlands kam es zu einer grundlegenden Umstrukturierung. Der Kreis Torgau wurde dem Bezirk Leipzig zugeordnet.
Im Zuge der Gemeindegebietsreformen schlossen sich am 01.03.1994 die bis dahin selbständigen Gemeinden Audenhain, Langenreichenbach und Klitzschen zur Großgemeinde Audenhain zusammen, die sich in einer späteren Gemeindegebietsreform mit der Gemeinde Mockrehna zusammenschloss.